Ehrenamtliches Engagement sichert den Spielplatz

Die Anlage am Rottensweg wird dank Spenden fortbestehen.

Bornum, 01. September 2016

Die Kinder in Bornum können aufatmen. Spenden, das Engagement von tatkräftigen Bürgern sowie die Unterstützung des Ortsrats haben ihnen den Erhalt eines Spielplatzes beschert, der sonst dem Sparzwang der Stadt Königslutter zum Opfer gefallen wäre. Die Pflege der Anlage am Rottensweg hatte die Verwaltung - wie auch in anderen Ortsteilen und an einigen Standorten im Stadtkern - bereits aufgegeben.

Doch damit wollten sich die Bornumer nicht zufriedengeben, zumal am nördlichen Ortsrand gerade ein Baugebiet ausgewiesen worden ist, in dem sich junge Familien ansiedeln. "Wir schätzen diesen Spielplatz sehr", meint Janine von Cramer, Mutter von Max, der noch den Kindergarten besucht. Dass er oft von den Kleinen im Dorf besucht wird, zeigte sich beim Termin zwecks Übergabe einer Spende der Volksbank Helmstedt-Wolfenbüttel-Salzgitter. Das Geldinstitut hatte aus Erlösen des Gewinnsparens 1556 Euro locker gemacht, um den Bornumern das Aufstellen einer neuen und vor allem stabilen Schaukelanlage zu ermöglichen. Den Anstoß dazu hatte der Ortsrat gegeben. So nahm denn Ortsbürgermeister Hans-Joachim Scherenhorst den Scheck am Montagnachmittag von der Bankangestellten Anja Lippmann dankend in Empfang. Weitere Privatspenden von insgesamt 360 Euro gingen unter anderem von Isolde Klenke und Frans Lox aus Königslutter ein.

Die Vorarbeiten waren Sache einer ehrenamtlich tätigen Mannschaft, bestehend aus Dieter Beer, Günter Fromme, Klaus-Dieter Grund, Horst-Günther Denecke und einigen engagierten Eltern. Sie hatten den Spielplatz von wucherndem Buschwerk befreit, eine Picknickbank errichtet und mit regelmäßigem Rasenmähen zu dem gemacht, was er jetzt ist: ein ansehnlicher Treffpunkt für Kinder und Eltern. Rutsche, Wippe und Sandkasten.

Gut möglich, dass demnächst die Rutsche ausgetauscht werden muss, damit sie die strenger gewordenen Sicherheitsbestimmungen erfüllt. Die Überprüfung ist dann wieder Sache der Stadtverwaltung. "Und dann kommt doch wieder ein Verwaltungsmitarbeiter zwecks Abnahme raus auf den Spielplatz", sagt Dieter Beer leicht schmunzelnd.

Quelle: Braunschweiger Zeitung – Helmstedter Nachrichten, 01.09.2016