Wie können Übungsdienste der Jugendfeuerwehr stattfinden, obwohl sie Corona-bedingt nicht mehr stattfinden können – natürlich digital! „Basteln, Kochen, Steine suchen – die Betreuer der Wendeburger Jugendfeuerwehr haben sich da schon seit Mai eine Menge einfallen lassen, um den Mädchen und Jungen ,etwas Feuerwehr´ zu bieten“, lobt Dirk Schäfer, Vorsitzender des Fördervereins der Jugendfeuerwehr-Wendeburg. „Es konnten ja schon seit Mai weder Übungsdienste, Wettkämpfe, Zeltlager noch andere aktive Veranstaltungen stattfinden.“
Der Förderverein habe das digitale Alternativ-Angebot daher sehr gerne unterstützt. Dank vieler Spenden sei es möglich gewesen, die digitalen Angebote umzusetzen. Via Bildschirm miteinander verbunden zu sein – „die Kinder kennen das von der Schule her“, sagt Dirk Schäfer. Bei den digitalen Treffen habe die Jugendfeuerwehr die Zeiten der „echten“ Dienste im Feuerwehrgerätehaus am Meierholz beibehalten.
Da die Kontaktbeschränkungen höchstwahrscheinlich andauern und es den Kindern an Bewegung fehlen werde, so Dirk Schäfer weiter, wollen die Jugendwarte die guten Erfahrungen aus der digitalen Betreuung nutzen und die Mädchen und Jungen in Bewegung bringen. Das neue Projekt nennt sich „Hometraining während der Corona und danach“. Jedes Mitglied der Jugendfeuerwehr im Kernort Wendeburg erhält ein Satz Trainingsmaterial, bestehend aus Gymnastikmatte, Stretchband, Kugelhanteln und Wackelbrettern. „Mit der dazugehörigen Software und Trainingsanleitungen können die Betreuer damit ein Trainingsprogramm für die Kinder ausarbeiten und mit ihnen trainieren.“
Kaufen konnte der Förderverein alles fürs „Hometraining“ dank einer Spende der Volksbank, sie gab 1196 Euro. „Unsere Kassen waren jetzt leer“, erklärt der Vorsitzende des Fördervereins. Claudia Schünemann von der Volksbank übergab den symbolischen Scheck mit dem gebotenen Abstand an Hannes Rickmann und Jonas Klingenberg von der Jugendfeuerwehr im Beisein von Jugendwart Alexander Lehne und dem Vorsitzenden des Fördervereins. Die Jungs waren überrascht worden und haben sich „mächtig-gewaltig“ gefreut.